Through traveler's eyes: 2012

Sonntag, Dezember 30

KULULA

Die wahrscheinlich erste und einzige Fluglinie, die Notfallsauerstoffmasken mit der von Darth Vader vergleicht. Die lustigste Notfallanleitung, die ich bisher gesehen habe. Nicht mal den Stewardess wirken wie sonst immer so hübsch und höflich.Sonst war alles stinknormal außer vielleich noch der amüsante Abschiedsaufruf durch den Lautstrecher: Hasta la Vista, Bebe! Ciao und einem laut geschmatzen Kuss! Ob das be Lufthansa erlaubt wäre ? :D

Freitag, Dezember 28

Joburg on my way

Johannesburg ist eine unglaubliche (reiche) Stadt! Heute ist mein letzter Abend hier, morgen gehts nach Barbeton und zum weltberühmten Krügerpark. Die Menschen hier insbesonders die Frauen fazinieren mich, die Schöhnheit von Beyonce mit dem rebellischen Stil von Rihanna.
Wenn ich zeit hab und Internet möchte ich jeden Tag nach posten.<3

Dienstag, Dezember 25

... los gehts

Morgen flieg ich nach Johannesburg und dann startet endlich unsere kleine Reise durch Südafrika aber auch durch Swaziland. Ich hoffe ich kann mich mal melden. Habt noch glückliche Feiertage :) Das ganze dauert 3 Wochen :O Ich werde bestimmt dort mehr über das richtige Afrika erfahren. Einbisschen mehr als in Monat und ich bin wieder da :) <3

Montag, Dezember 24

beach time

In Südafrika ist einem nie langweilig. Gestern sind wir nach einigen Anlaufschwierigkeiten ans Meer gefahren. Der Wind war unglaublich stark und das Meer schien endlos. Doch im nachhinein entschieden wir uns, nach Strand zu fahren (Das Dorf hat nicht nur einen, sondern heißt auch so). Es war überfüllt, aber anderes kann man am Sonntag vor Weihnachten im Sommer nicht erwarten. Das Strandleben ist der beste Zeitvertreib. Eine Frau tippte mich von hinten an und fragt mit piepsiger Stimme, ob ich bitte ein Foto von ihr und ihrer kleinen Familie machen könnte. Ich lachte und sagte na klar. Genau im Moment, als ich das Foto von der süßen Familie machte, sprang ein unbekanter Junge von rechts und legte sich in Bauchlage dazu. Alle schauten verwirrt! Ich bekam einen totalen Lachkrampf und fragte ihn, was er da mache. Seitdem bin ich mit ihm und seinen drei Geschwistern befreundet. :) ( letztes Foto die Gruppe rechts im Bild)

KFC Macdonals neben Weihnachtsbaum

Endlich ist das Weihnachtsshopping vorbei! Südafrika ist in diesem Aspekt amerikanisisert; alles wirkt für unseren europäischen Geschmack unecht und gekünstelt. Ich habe Bilder von einem Laden im Kopf, welcher seinen Boden mit Papierschnippseln dekorierte, die Schnee bei 36°C repräsentieren sollen. Das größte Einkaufszentrum Kapstadts wirbt mit einem hausgroßen Gefrierfach, in dem Kinder mit echtem Schnee spielen können Ich finde das etwas amüsant und bemüht. Morgen wird Weihnachten gefeiert; heute treffe ich mich, am 24. Dezember, mit vier Jugendlichen, die ich vor weniger als 24 Stunden am Strand kennengelernt habe. Ich glaube, so etwas habe ich zuvor noch nicht gemacht :D
Aber euch da drüben wünsche ich eine frohe Weihnacht! Geniesst die Zeit mit euren Familien und esst euch den Bauch voll!

Sonntag, Dezember 23

Jingle Bells

In ungefähr einer Woche fängt unsere kleine Reise durch Südafrika an. Als Urlauberin bin ich jedoch nicht die einzige. Die meisten meiner Freunde sind schon weg oder fahren diese Woche los. Sie fahren entweder zu ihren Eltern in weitentfernte Dörfer oder fliegen, um ihre Familie außerhalb Südafrikas zu besuchen: Nach Mozambique, Swaziland und insbesonders Namibia.

Den ersten Advent habe ich ungewohnterweise bei großer Hitze am Strand verbracht, den zweiten morgens in der afrikanischen Kirche. Ich bin so gar nicht in Weihnachtsstimmung, weil die Supermärkte schon seit Anfang Oktober auf Weihnachten tun. Jetzt tragen auch noch alle Angestellten eine rote Nikolausmütze! Einige Tage zuvor habe ich den ersten schwarzen Weihnachtsmann in unserem Supermarkt gesehen. Seit mein kleiner Freund Liam (8) sich von ihm nicht nur eine, sondern gleich zwei Lavalampen gewünscht hat (neben einem mountain bike und einem ferngesteuerten Hubschrauber), muss der Weihnachtsmann mich immer anlächeln. Aber ich bin auch nicht in Stimmung, weil das Wetter einfach nicht passt: Kaum will ich raus, um etwas Bräune zu bekommen muss ich wegen der Hitze wieder rein. Mehr als 5 Minuten draußen halt ich nicht aus.

Weihnachtstimmung and der Waterfront mit Kerzen und einem Orchester

Stellenbosch

Ich kann kaum glauben: Ich habe nun nicht mal mehr eine Woche Zeit, um mich von Stellenbosch zu verabschieden. Ich weiß, dass ich Stellenbosch sehr vermissen werde. Die Atmosphäre ist einfach familiär zwischen den Menschen. Wenn ich durch die Straßen laufe,werde ich im Checkers-Supermarkt vom Weihnachtsmann mit kleinen Lachfalten an den Augen begrüßt. Ich biege links ein und der schüchterne asiatische Sushimacher nickt und sagt hallo. Gegenüber von Supermakrt liegt ein Fotogeschäft und zufällig winkt mir der Besitzer, der mich schon als Stammkundin sieht, zu. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder laufe ich rechts über zwei Zebrastreifen (Stellenboschs Zentrum ist eine Fußgängerzone) und begrüße den jungen religiösen italienischen Kaffeebesitzer oder ich laufe weiter geradeaus und komme am afrikanischen Touristenmarkt“ vorbei. Wenn meine Mutter dabei ist, ruft einer, dem wir mal etwas abgekauft haben, „Daughter like Mother, Dotha like Mother !“

Sunset

Herlichen Sonnenuntergang gestern auf der Heimfahrt gesehen :)

Donnerstag, Dezember 13

Trafficjam

Ich mag den Verkehr in Kapstadt, alles ist chaotisch und wild durcheinander, etwas was man nicht oft in Deutschland findet.

Heute bin ich zum ersten mal mit dem nicht ganz ungefaehrlichen Zug gefahren, war mal wieder eine nette Abwechslung,die fuer viel Nervenkitzel gesorgt hat. Achso und mit den Minibus bin ich heute auch zum ersten Mal gefahren. Morgen will ich nochmal ausfuehrlicher berichten, Ich wollte nur dieses nette Foto loswerden.

Mittwoch, Dezember 12

Hallelujah ! :D

Die Kirche ist wirklich so wie ich sie mir vorgestellt habe: Alle singen sich die Sorgen vom Herzen. Ich liebe es, in diesem Augenblick kurz zu meiner Linken und Rechten zu blicken. Es freut mich zu sehen, wie ausdruckvoll ihre Gesichter sind. Die Atmosphäre ist ganz toll, Schwarze und Weiße singen friedlich zusammen, eine Multikultikirche. Ein Bild, welches sich eine Touristenagentur nicht besser hätte vorstellen könnte. Die afrikanische Kleidung die die meisten tragen, steuert einen Hauch Exotik im konservativen Stellenbosch bei. Die meisten Lieder, sind halb Englisch, halb in mehreren afrikanischen Sprachen verfasst. Immer wieder überrascht mich die Powerpoint, wenn eine neue Strophe in einer weiteren, für mich fremden und vollkommen unverständlichen Sprache angezeigt wird. Deswegen murmle ich die Hälfte der Zeit immer etwas vor mich hin, aber das macht nichts.:)

Es sind die Menschen, die mich glücklich machen.

Sea Point

Sea Point ( Kapstadt) : Kopfbetuchte Musliminnen beim Joggen, laut krächzende Seemöwen, teure Miniaturhunde, die schick von Frauchen spazieren geführt werden, Riesenalgen im Meer, Regenbogenkinder beim Planschen und (zu) nah herunterfliegende Paragleiter, die mit großem OHH und AHH bei ihrem wackeligen Anflug begrüßt werden.

UNO UNO UNO

Hier einige Fotos von meinen Freunden(<3) in Südafrika. Alle waren erleichtert, dass die Schule vorbei war. Wir haben den ganzen Nachmittag draußen geredet und Karten gespielt, bei diesem heißen Wetter will man sich auch möglichst nicht viel bewegen. Die Hauptbeschäftigung war das Spiel mit den Uno- Karten, aber meine Freundinnen haben mir drei weitere Kartenspiele beigebracht. Das mit dem Löffeln auf dem Gras war ziemlich ungewöhnlich, aber trotzdem das Beste.

Dienstag, Dezember 11

Halbzeit

Gestern war der erste offizielle Ferientag für Südafrikaner, das heißt, eigentlich war 2 Wochen vorher schon wenig los. Halbzeit zeigt der Kalender, nur noch 2 weitere Monate. Ich vermisse die Schulzeit. Ich hatte eine Menge Spaß und hätte nie gedacht, dass ich mich an einer Mädchenschule so wohl fühlen kann.

Kurz bevor ich nach Kapstadt flog, traf ich mich mit einer Freundin, die ehemals auf meiner Berliner Schule war. Sie erzählte mir mit viel Begeisterung über Südafrika, wobei sie immer wieder grinsend wiederholte: „Wenn mir jemand jetzt ein Flugtickt geben und sagen würde, du darfst fliegen, musst aber alles hier lassen, würde ich das 100-prozentig tun“. In Geschichten, die sie mir über die freundlichen Menschen in Südafrika erzählte, lag pure Faszination. Jetzt kann ich sie verstehen. Sie hatte so was von Recht!